Musik schauen

Es hat fast schon etwas meditatives Menschen dabei zuzuschauen, wie sie in ihrer Musik versinken. Manche schunkeln (wie) in Trance hin und her. Andere schließen ihre Augen, sehen in Welten hinein, die dem Zuhörer nur bruchstückhaft vermittelt werden können. Wieder andere schauen in Richtung Himmel, als würden sie durch die Musik mit ihrem Spirit kommunizieren. Nicht nur Musik ist individuell. Ihr Vermittler, der oder die Musizierende*, ist es auch. Musik schauen macht fast noch mehr Spaß, als sie zu hören.


Für diesen Youtube-Kanal aus Washington DC, den ich über's Wochenende entdeckt habe, empfinde ich Liebe, Liebe, Liebe. Meine Auswahl ist jetzt irgendwie wenig vielfältig, das sagt aber mehr über mich als über den Kanal aus. Bis jetzt, und ich bin noch nicht sehr tief vorgedrungen, habe ich schon mehrere Rapper, eine puerto-ricanische Bolero-Gruppe, eine "nubisch-sudanesisch inspirierte ostafrikanischer Retropop"-Band und viele weitere Musiker*innen entdeckt, auf die ich sonst nie im Leben gestoßen wäre.

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