Umgeben von Plastik




Der Alltag der meisten Menschen ist inzwischen von Plastik geprägt – ohne, dass das den meisten wirklich bewusst wird. Klar, Plastik gibt es in allen Farben und in allen Formen und es kann dafür sorgen, dass zum Beispiel Lebensmittel länger haltbar bleiben. Ein Allrounder sozusagen. Und dennoch ist Plastik schädlich. So schädlich sogar, dass jährlich eine Millionen Seevögel und etwa 100.000 Meeressäuger [1] an Plastik verenden, ob sie den Kunststoff nun mit Nahrung verwechseln und er ihr Verdauungssystem verstopft oder sie sich in größeren Plastikresten verheddern. Und es kommt immer mehr Plastik dazu, das sich sowieso nur sehr langsam abbaut: Die Abbauzeit von Plastik kann je nach Umständen und Art bis zu 450 Jahre dauern (evtl. sogar noch länger)  [2]. Dennoch werden in Deutschland jährlich um die 11,5 Millionen Tonnen  Plastik verbraucht, weltweit sind es geschätzt 200 bis 250 Millionen Tonnen [3].

Plastik ist ein großes Problem, von dem wir meist gar nicht so viel mitbekommen. Die Müllberge landen ja auch in der Regel ganz woanders. Ich habe vor, mich mehr mit dem Thema Plastik zu beschäftigen und mir bewusster zu werden, wie viel unnötigen Müll ich dabei wahrscheinlich verbrauche. Als Einführung in dieses Eigen-Projekt habe ich mir mein Zimmer vorgenommen und alles Plastik, das sich darin befand, zusammengesammelt. Der Haufen war, dafür dass ich eine sechzehnjährige Schülerin bin, die bei ihren Eltern wohnt, schon beachtlich, wobei ich nicht einmal alles dazu gepackt habe.



(Eine gute Freundin von mir, die auch bloggt, hat lustigerweise quasi zur selben Zeit wie ich angefangen, sich mit dem Thema Plastik zu beschäftigen und eine Seite auf ihrem Blog eingerichtet. Wer interessiert ist, kann ja gerne mal bei ihr vorbeischauen.)




Kommentare

  1. danke, dass du dieses wichtige thema ansprichst. ich muss ehrlich sagen, dass ich mich selbst noch gar nicht mit meinem verbrauch von plastik auseinandergesetzt habe, deswegen bin ich dir umso dankbarer für diesen denkanstoß :)
    ps: into the wild gehört zu meinen lieblingsfilmen! und super aufkleber hast du da auf deinem laptop ♥

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    1. Freut mich, dass ich dir einen Denkanstoß geben konnte! :)
      Ich finde "into the wild" auch total schön, mit einer tollen Message dahinter, auch wenn das Ende eher tragisch ist... Die DVD habe ich für 1€ in meiner Bibliothek erstanden, als ich den Film gerade neu entdeckt hatte.
      Aufkleber sind so quasi mein Hobby inzwischen. Wenn es irgendwo welche mit 'nem tollen (politischen) Motiv gibt, bin ich immer die erste, die sich welche mitnimmt (solange sie nicht allzu viel kosten...).
      xxx

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  2. Ich finde diesen Einstieg auf deinem Blog richtig gut! Und man macht sich tatsächlich nicht bewusst, wo überall Plastik dran ist... Was ich schade finde, ist, dass der Bäcker mttlerweile auch Tüten mit Plastikanteilen hat und nicht mehr diese Papierdinger. Selbst im Bioladen oder auf dem Markt kommt man um Plastik nicht herum :( In Berlin (und Stuttgart, glaube ich) haben junge Studentinnen bzw. mittlerweile Unternehmerinnen einen Verpackungsfreien Supermarkt gegründet, wo man sich halt seine Boxen, Zuckergläser etc. selbst mitbringen muss. Das löscht Plastik zwar nicht ganz aus (-> Tupperware etc.), ist aber wenigstens nicht mehr dieses Einmalplastik und Weichplastikzeugs, um Lebensmittel einzuschweißen. Leider gibt es so etwas in meiner Stadt nicht.
    Liebe Grüße,
    Malika

    PS: Dinas Blog lese ich auch immer wieder gerne, ich finde ihre Beiträge sehr gut! Aber ich finde es total schade, dass man auf ihrem Blog nicht kommentieren kann. Könntest du ihr das mal ausrichten?♥

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    1. Plastik ist halt leider inzwischen ein so fester (und nützlicher) Bestandteil des Alltags geworden, dass man oft gar nicht mehr darüber nachdenkt, dass das in irgendeiner Art schädlich sein könnte. Man benutzt es einfach.
      Ich finde es auch schade, dass so viel unnötigerweise in Plastik verpackt wird. Die Papiertüte beim Bäcker mit einer kleinen Folie auszustatten, damit man sehen kann was in der Tüte ist, ist doch völlig zwecklos. Immerhin werden jetzt auch in Ländern, in denen Plastiktüten bisher kostenlos waren, diese besteuert. Zwar werden die dann wie hier nur ein paar Cent kosten, aber das ist besser als nichts. :)
      So ein Laden soll auch in meiner Stadt nächstes Jahr eröffnen! Die Verpackungsfreien Läden sind (wieder) im Vormarsch! ;D
      xxx

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    2. Beim Bäcker das ist das schlimmste! :D Ich habe überlegt, dass ich immer Stoffbeutel mitnehmen sollte zum Abfüllen von Brötchen - das probere ich nächsten Sonntag mal aus ;) Mal gucken, wie der Bäcker guckt!
      Ich will auch so einen Laden! Bis dahin begüge ich mich Bioläden, die immerhin beim Obst auf Papiertüten setzen anstatt auf Plastik.

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    3. Das ist eine echt gute Idee! Mein Stoffbeutel kommt sowieso zu allen Einkäufen mit, aber beim Bäcker bin ich komischerweise noch nicht drauf gekommen...
      Bioläden sind auch eine gute, wenn auch teilweise recht teure, Alternative. ;)
      xxx

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