Manchmal.
Manchmal mag ich mich und mein
Auftreten. Dann stelle ich mir vor, ich wäre jemand anderes, der mich von außen
beobachten kann. Und ich sehe eine Person, die angenehm still ist und nicht
immer zwanghaft etwas zu erzählen hat, hinter der aber ein gewisses Maß an Cleverness
steckt und die nicht nur an der Oberfläche kratzt und kratzen will. Ich sehe
dann auch eine Person, die sich in den letzten Jahren unwahrscheinlich
gewandelt hat, von einem unscheinbaren, anderen nacheifernden Mädchen zu einer
etwas weniger unscheinbaren und etwas weniger anderen nacheifernden jungen Frau,
die immer mehr versteht, sich selbst einzuordnen und einzuschätzen und die
ihren Körper werthält. Eine Person, deren Gesicht wahrscheinlich nie auf dem
Cover der „Vogue“ zu sehen sein wird und die Akne im Gesicht und manchmal
fettige Haare hat, die aber darüber hinaus für einige ein interessantes Antlitz
darstellt und vielleicht sogar eine angenehme Ausstrahlung nach außen hat.
Es ist nur so schwer, sich selbst
einzuschätzen … Und ich weiß, dass das Bild, das andere von mir reflektieren
nicht ganz vollständig ist. Entweder weil sie mir nicht direkt die negativen
Seiten meiner selbst entgegensetzen wollen, aber natürlich auch, weil jeder
Mensch mich immer nur subjektiv beurteilen kann. Das Beste ist, ich stelle mir
mein eigenes Bild zusammen und finde Kraft darin, die unerschütterlich von
äußeren Reflektionen bleibt. Ansonsten kriecht die Unsicherheit immer weiter an
mir hoch.
(Gedanken vom 16. November 2016)
Gerade was Unsicherheit angeht, bin ich ein Meister darin! Es gibt solche und solche Phasen... manchmal bin ich ganz zu frieden mit mir und allem und merke auch, dass es so besser läuft. Aber manchmal komme ich dann auch nicht aus meiner Haut und finde alles doof, was ich so anfasse und wie ich bin. ;)
AntwortenLöschenja, der schier endlose konflikt mit sich selbst...
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