Kennst du das Gefühl?


Kennst du das Gefühl wenn du nur Leere spürst?
Das Auf und Ab zwischen deinen Träumen und dem endlosen Fall.
Und in deinem Herzen tobt ein Aufstand zwischen Liebe und Hass.
Wann geh ich endlich diesen Weg der mich doch so glücklich macht?


































    In meinem Monatsrückblick habe ich es erwähnt. Ich hatte Geburtstag, bin 17 Jahre alt geworden. Und eigentlich sind Geburtstage immer sehr schöne Anlässe. Man bekommt Geschenke, trifft sich oft mit seinen Freunden und genießt diesen einen Tag ganz besonders. Für mich war das diesmal nicht der Fall. Im Gegenteil. Ich habe mich sehr unter Druck gesetzt gefühlt, von der verstreichenden Zeit, die mir mein Geburtstag noch einmal mehr in Erinnerung rief.
Denn was habe ich in meinen 17 Jahren auf dieser Welt bisher gemacht? Nicht viel, habe ich mir eingeredet. Das stimmt nur bedingt, denn natürlich habe ich schon echt viel erlebt und gemacht. Aber eben nicht das, was mir zurzeit sehr wichtig ist. Ich will Veränderungen bewirken, die Welt etwas besser machen, will politisch sein, mich engagieren und andere Leute zum Mitmachen bewegen. Das ganze letzte Jahr habe ich schon mit mir gerungen. Denn für eine recht introvertierte Person ist es schwer, einfach so in unbekannte Gebiete vorzustoßen.
Die obrige Liedstrophe beschreibt mein Gefühl die letzten paar Monate als wäre sie extra für mich geschrieben worden. Einmal diese gewisse Leere in meinem Inneren und dennoch diese Zwiegespaltenheit, zwischen der ich mich immer bewege. Und letztlich bleibt nur die Frage: Wann traue ich mich endlich, diesen Weg zu gehen, von dem ich weiß, dass er der richtige für mich ist?

xxx

Kommentare

  1. Also das Gefühl kenne ich sehr gut. Allerdings finde ich, dass es (und tut mir leid, wenn das jetzt hart klingt) falsch ist, wenn man deswegen mit sich selbst quasi am Ende ist. Und nicht mehr fröhlich ist. Denn, auch wenn es einem blöd vorkommt: Du kannst den Weg, der der richtige ist, nur gehen, wenn du dich selbst liebst. Ich stehe da sicherlich noch ganz am Anfang. Aber eines habe ich verstanden. Eine innere Leere, die alle meine Tage, einen bestimmten Zeitraum, meinen Alltag oder was auch immer bestimmt, ist eher kontraproduktiv. Ich brauche diese Leichtigkeit, verrückte Lagerfeuer am Fluss, Geburtstagspartys oder so, Reisen, Dinge, die mir Spaß machen und nicht viel Anstrengung kosten, um Kraft zu haben für die Dinge, die ich wirklich angehen möchte. Und das hat nichts damit zu tun, dass du dann "zu wenig" machst. Stell dir eher die Frage "Wie viel ist zu viel?" Ich glaube nämlich, dass dir dein Weg leichter fallen wird, wenn du nicht mehr krampfhaft versuchst, alles richtig zu machen.
    Ich möchte damit auch gar nicht sagen, dass diese inneren Zweifel und Fragen nicht wichtig sind, um zu wissen, was du machen möchtest und um daran zu wachsen. Aber der andere Aspekt darf meiner Meinung nach nicht fehlen.
    Nimm dir 'ne Banane oder so, leg dich für eine eine Stunde in die SOnne und genieß die Sonne. Iss die Banane, lies vielleicht ein Buch. Danach hast du mehr Kraft, die Welt zu verändern. Ich verspreche es dir!

    Liebe Grüße,
    Malika

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    1. Vielen Dank für deine Worte! Zu hart waren sie nicht, eher genau richtig dosiert! ;D Nachdem ich deinen Kommentar gelesen habe (das ist schon ein paar Tage her, ich bin immer nicht zum antworten gekommen...), bin ich auch direkt mit ein paar Leuten im Park gewesen, habe an nichts weiter gedacht und - wie man so schön sagt - meine Seele baumeln lassen. Das tut gut und vielleicht habe ich in letzter Zeit tatsächlich zu viel auf mir und meinen Gedanken herumgehockt. Das zehrt aus und das hast du mir sehr schön vor Augen geführt. Also noch einmal: danke!
      xxx

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