Mein Juli 2016

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Verzweifelt. Bei inzwischen 3.034 toten Menschen alleine auf dem Weg über's Mittelmeer und bei dem Wissen, erst einmal keinen Beitrag leisten zu können. (Sehr krass dabei der Film "Seefeuer", der gerade erst in die Kinos gekommen ist. Er behandelt die Lage auf Lampedusa, sowohl für die Einwohner als auch für die ankommenden Flüchtlinge, ohne musikalische Untermalung aber mit sehr eindrucksvollen Aufnahmen.)

Noch mehr verzweifelt. Bei all den Anschlägen und politischen Anspannungen, die diesen Monat weiterhin herrschten. Wie viel muss noch geschehen, bevor sich etwas ändert? Bzw. wie viel kann noch geschehen, bevor es zu spät ist, etwas zu ändern?

Immerhin genossen. Die zwei Wochen in der schönen Kleinstadt Conil de la Frontera in Spanien. Im Sommer zwar DAS Reiseziel schlechthin für gefühlt die Hälfte der spanischen Bevölkerung, dafür aber direkt am Meer gelegen und immer eine fröhliche und entspannte Stimmung.

Geplant. Für eine Aktionsgruppe, die ich in meinem letzten Jahr an meiner Schule starten will. Irgendwer muss halt doch mal etwas drehen. Außerdem für meine post-Abitur-Zeit. Und ein bisschen auch für das letzte Schuljahr an sich.

Gedacht. "Im Endeffekt bin ich halt noch 17 Jahre alt. Ein Teenager. Beeinflussbar. Manchmal, wenn ich mit Leuten diskutiere, sage ich Dinge wie: „Denke dir nur mal, was für einen Einfluss das auf Jugendliche hat!“. Damit meine ich auch mich. ICH werde beeinflusst durch das, was mir durch Medien und durch Mitschüler*innen vermittelt wird. Ob ich will oder nicht."

Herzerwärmend.
 

Nicht gelesen - verschlungen. Americanah von Chimamanda Ngozie Adichie:Obinze und Ifemelou sind ein Pärchen. Oder sie waren es. Denn sie fühlen sich dazu gezwungen ihr Heimatland Nigeria zu verlassen, um Aussichten auf eine bessere Zukunft zu haben. Doch während Ifemelou praktisch sofort in die USA immigrieren kann, muss sich Obinze erst in Nigeria dann in England herumschlagen. Die Geschichte spielt in der Gegenwart. Einer Gegenwart, in der Ifemelou und Obinze seit Jahren keinen Kontakt mehr hatten, aber kurz vor einem Wiedertreffen stehen. Unterbrochen wird diese Handlung von sehr vielen Rückblenden, die beide Sichtweisen und "struggles" wiederspiegeln. Wie gesagt: Ich habe das Buch quasi verschlungen. C. N. Adichie schafft es super gut, Themen wie Rassismus, Immigration und Liebe zu vereinen und kraftvolle Statements zu hinterlassen.

Kreirt. Das neue Banner für diese Website. Ein Bild für meine Mutter. Meinen neuen Jahresplaner. 

Emotional: Die vierte Staffel von Orange Is The New Black. Warum meine Lieblingsfigur, warum?!

Die kleinen Dinge. Mit meiner Oma über Zahnarztsituationen reden. // Doppelkopf beigebracht bekommen. // Kein Wort Andalusisch verstehen. (Nach 6 Jahren Spanischunterricht!) // Die Mumins lesen. // Tischtennis wiederentdecken. // Magical Mystery Tour von den Beatles schauen. // Im "verlorenen Welpen" essen gehen. // Mückenstiche. // Mit meinen Eltern spanische Bars besuchen. // Mit Anti-Feministen diskutieren. // Barfuß im Park. // Manchmal einsam.

Frage. Wann ist etwas "perfekt"? Geht das überhaupt?



Kommentare

  1. Interessanter Post! Dein Blog ist echt schön gestaltet und irgendwie anders (ich find der Name passt gut! :D)
    Folge dir nun :)

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  2. Dein neuer Heaer gefällt mir echt gut!
    Und du kannst Doppelkopf spielen, yaaay :) Habe so ziemlich den ganzen Urlaub mit nichts anderem als Doppelkopf und lesen verbracht.
    Das Video von Alba ist echt süß! Kennst du 2The Michalaks"? Die hat Celine mal auf ihrem Blog vorgestellt, das ist so ähnlich und auch sooo schön!
    Liebe Grüße,
    Malika

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    1. Danke sehr. :)
      Das Spiel kann einen auch echt packen... außer der Gegenüber nimmt es sehr ernst.
      Die Familie schaue ich lustigerweise schon recht lange. Ich bin auf die gestoßen, da war der Sohn noch nicht geboren und deren Videos haben sich irgendwie zu einem Sonntags-Auskling-Ritual entwickelt. Die machen aber auch ziemlich hochwertigen Kram. :D
      xxx

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